Die Sprungkraft spielt für die meisten Sportarten eine große Rolle. Für einige Sportarten stellt die Sprungkraft sogar die am stärksten leistungsbestimmende Fähigkeit dar.
So macht sich eine Steigerung der Sprungkraft besonders bei den leichtathletischen Sprungdisziplinen, wie Hochsprung, Weitsprung, Dreisprung und Stabhochsprung, deutlich bemerkbar. Hier hat die Steigerung der Sprungkraft eine direkte Auswirkung auf das sportliche Ergebnis. Aber auch in zahlreichen weiteren Sportarten hat die Sprungkraft indirekt großen Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg – auf Sieg oder Niederlage.
Aber was ist Sprungkraft eigentlich, aus welchen Komponenten setzt sie sich zusammen und kann man Sprungkraft trainieren oder benötigt man dafür einfach nur gutes Erbgut und „Springergene“? Diese und weitere Fragen möchte ich dir jetzt in diesem Artikel ausführlich beantworten.
Was ist Sprungkraft und wie setzt sie sich zusammen?
Im Folgenden werde ich dir die zwei wichtigsten Fragen zum Thema Sprungkraft und der Komponenten der Sprungkraft beantworten.
1. Was ist Sprungkraft?
Sprungkraft ist aus sportlicher Sicht eine Unterfunktion der Schnellkraft. Mit Hilfe der Sprungkraft haben wir die Möglichkeit uns vom Boden abzudrücken und auf eine Erhöhung rauf oder einfach nur nach oben oder nach vorne zu springen. So hat man in sehr vielen Sportarten durch eine gut ausgeprägte Sprungkraft einen deutlichen Vorteil.
Da stellt sich doch die Frage, ob man von Natur aus gut springen kann oder ob man mit gezieltem Training seine Sprungkraft verbessern kann? Diese Frage können wir erst beantworten, wenn wir wissen aus welchen Komponenten sich die Sprungkraft zusammensetzt.
2. Aus welchen Komponenten setzt sich die Sprungkraft zusammen?
Sprungkraft ist eine Fähigkeit, die sich genau genommen aus drei einzelnen Fähigkeiten bzw. Komponenten zusammensetzt. Hierzu gehören die Schnellkraft, die Explosivkraft und die Maximalkraft und zwar der gesamten am Sprung beteiligten Muskulatur.
Die wichtigsten Muskelgruppen die mit der Sprungkraft in Verbindung stehen sind die Oberschenkelmuskulatur (Strecker und Beuger), die Gesäßmuskulatur und die Wadenmuskulatur. In meinem Handbuch Sprungkrafttraining bin ich genauer auf die Sprungmuskulatur eingegangen.
Da wir nun wissen was Sprungkraft ist und aus welchen Komponenten sie sich zusammensetzt, können wir nun die wichtigste Frage klären.
Höher Springen durch Sprungkrafttraining – Kann man seine Sprungkraft trainieren?
Viele, die sich nicht näher mit dieser Frage beschäftigt haben, aber auch Trainer und Athleten selbst denken oft:
- Die Sprungkraft wird weitgehend durch genetische Faktoren bestimmt. Einige Menschen können von Natur aus gut springen, andere nicht.
- Die Sprungkraft ist trainierbar, aber die Trainierbarkeit ist begrenzt. Aus einem unterdurchschnittlichen bis durchschnittlichen Springer wird nie ein sehr guter Springer.
- Wenn die Sprungkraft jedes Menschen deutlich steigerbar wäre, würde das jeder Trainer dazu nutzen, um seine Athleten auf ein höheres Leistungsniveau zu heben.
1. Doch stimmt das wirklich, dass man Sprungkraft nicht gezielt trainieren kann?
Mit dem nötigen Wissen und eigener Erfahrung lässt sich die Frage eindeutig beantworten:
- Nein, das stimmt nicht!
Die Sprungkraft ist in hohem Maße trainierbar, und zwar viel stärker, als die meisten Trainer denken. Und da die Sprungkraft, ein wesentlicher Bestandteil der sportlichen Leistungsfähigkeit in fast allen Sportarten darstellt, lässt sich durch gezieltes Sprungkrafttraining eine deutliche Verbesserung der sportlichen Gesamtleistung erreichen, wie das mit anderen Trainingsmethoden kaum möglich ist.
2. Die Veranlagung ist nicht so entscheidend wie das Training
Sicher spielt die Veranlagung eine Rolle, aber diese ist längst nicht so groß wie oft angenommen. Wie wir Anfangs bereits festgestellt haben, handelt es sich bei Sprungkraft um eine Zusammenspiel von Muskeln und Muskeln können Trainiert werden! So kann die Sprungmuskulatur ganz gezielt durch entsprechendes Training so angepasst werden, dass sie trotz vermeintlicher genetischer Nachteile die Fähigkeiten entwickelt, die für hohe Sprünge notwendig sind.
Da nur wenige Deiner Freunde, Gegner und Vereinskameraden ein gezieltes Sprungkrafttraining machen oder gemacht haben, ist es für fast jeden möglich, mit dem entsprechenden Ehrgeiz und dem richtigen Training die meisten anderen im Hinblick auf die Sprungkraft zu übertrumpfen.
Wenn man es zum Beispiel schafft, seine maximale Sprunghöhe um 20cm zu steigern (was für die meisten mit meinem Handbuch Sprungkrafttraining mit großer Sicherheit innerhalb 12 Wochen möglich ist), eröffnet das einem Basketball- oder Volleyballspieler aber auch vielen anderen Sportlern völlig neue Möglichkeiten.
3. Zwischenfazit: Inwieweit ist Sprungkraft trainierbar?
Die Frage, ob Sprungkraft trainierbar ist, kann ich ganz klar mit JA beantworten. Zwar benötigt es einiges an Disziplin und Ausdauer, aber innerhalb von zwei bis drei Monaten sind Fortschritte möglich, die Dir einen deutlichen Vorteil in deiner Sportart bringen können.
Sprungkraft ist ein wichtiger Faktor für Erfolg im Sport!
Sprungkraft ist ein von vielen unterschätzter Faktor für sportlichen Erfolg. Dabei spielt die Sprungkraft eine entscheidende Rolle und das nicht nur in der Leichtathletik. So kommt es beim Slam Dunk im Basketball, beim Kopfball im Fußball, beim Blocken und Angriffsschlag im Volleyball, beim Sprungwurf im Handball und sogar bei Sprüngen in diversen Kampfsportarten auf eine gute Sprungkraft an. Zwar nicht ausschließlich, aber die Sprungkraft bestimmt immer über ein gewisses Maße über den Gesamterfolg. Die Sprungkraft zu trainieren, lohnt sich daher in nahezu allen Sportarten!
1. Die Sprungkraft als Indikator für andere wichtige Fähigkeiten
Die Sprungkraft ist außerdem ein wichtiger Indikator für Explosivität und Schnelligkeit und damit für die Fähigkeit, die verfügbare Kraft sportspezifisch optimal und schnellstmöglich einsetzen zu können. Damit spielt die Sprungkraft praktisch in fast allen Sportarten eine leistungsbestimmende Rolle, auch wenn das Springen gar nicht zu den Hauptbewegungsformen einer Sportart gehört.
Bei den Leistungstests im American Football beispielsweise ist das Ergebnis der Sprungkrafttests die wichtigste Größe, noch wichtiger als das Ergebnis beim 40 Yard-Lauf. Bei Betrachtung der Sprungergebnisse weiß ein Trainer genau über die Explosivität eines Spielers Bescheid.
Die Sprungkraft ist also ein entscheidender Schlüsselfaktor im Football, und das lässt sich praktisch auf alle Sportarten übertragen, in denen Schnelligkeit, Schnellkraft und Explosivität benötigt wird.
2. Warum wollen vor allem Basketballer ihre Sprungkraft verbessern?
Der Grund, warum gerade im Basketball das Interesse an einer Steigerung der Sprungkraft und die Bereitschaft, die Sprungkraft gezielt zu trainieren, besonders groß ist, liegt sicherlich vor allem an der Faszination des Dunkings. Ein Dunking lässt sich je nach Körpergröße und Armlänge nun einmal nur mit einer genügend ausgeprägten Sprungkraft ausführen. Höher springen zu können und einen Dunking zu schaffen, ist und bleibt der Traum vieler Basketballer.
Natürlich ist der Dunking im Basketball nicht wirklich wichtig, aber er macht nun einmal Spaß und verschafft außerdem Respekt. Ob es sich lohnt, dafür zu trainieren, wird im Artikel „Dunking durch Sprungkrafttraining“ diskutiert.
Abgesehen vom Dunking profitieren Basketballer von einer guten Sprungkraft aber auch beim Rebounden, beim Blocken von Würfen und beim Sprungwurf. Außerdem ist eine Verbesserung der Sprungkraft ganz eng mit Verbesserungen der allgemeinen Schnelligkeit, insbesondere der Antrittsschnelligkeit oder der Schnelligkeit bei Richtungswechseln verbunden.
Durch ein Sprungkrafttraining werden neben der Fähigkeit zum Dunking viele weitere (und für das Spiel noch entscheidendere) Faktoren verbessert. Dass eine Steigerung der Sprungkraft gleichzeitig so viele weitere Fähigkeiten verbessert, wird in vielen anderen Sportarten häufig unterschätzt. Dabei gibt es in nahezu jeder Sportart positive „Nebeneffekte“ eines Sprungkrafttrainings.
3. Fast alle Sportler profitieren von einer Verbesserung der Sprungkraft
Bei einem Sprinter verbessern sich Antrittsschnelligkeit und Schrittlänge (verursacht durch einen kräftigeren Abdruck). Außerdem verringert sich die Bodenkontaktzeit bei jedem Schritt, was einer der Schlüsselfaktoren für gute Sprintleistungen ist. Sogar die Schrittfrequenz wird durch eine kürzere Bodenkontaktzeit positiv beeinflusst (vgl. Mann, 1999). All diese Faktoren wirken sich deutlich auf die Sprintleistung aus.
Hochspringer und Weitspringer profitieren natürlich direkt von einer Sprungkraftsteigerung. Obwohl das für jeden offensichtlich ist, scheint es für viele Sportler und Trainer entscheidender zu sein, überwiegend an der Technik und der allgemeinen Athletik zu arbeiten als die Sprungkraft gezielt zu trainieren.
Ein Fußballer verbessert sich nicht nur beim Kopfballduell, wenn er höher springen kann, sondern profitiert ebenfalls von einer Verbesserung der Antritts- und Sprintfähigkeit sowie durch die verbesserte Fähigkeit, schnelle Richtungswechsel auszuführen, was besonders für Zweikämpfe wichtig ist.
Auch in Rückschlagspielen, wie im Tennis, ist es enorm wichtig, schnell die Richtung wechseln zu können, den Körper abzustoppen und danach wieder schnell beschleunigen zu können. Diese Fähigkeit entscheidet letztendlich in vielen Fällen darüber, ob man einen Ball noch bekommt oder nicht. Die muskulären Anforderungen, die man dafür benötigt, sind sehr eng mit der Sprungkraft verbunden.
Ähnliche Beispiele gibt es für zahlreiche weitere Sportarten. Die positiven Effekte einer Sprungkraftverbesserung gehen also weit über das reine Springen hinaus. Aus diesem Grund verbessert ein Sprungkrafttraining die Leistungen in nahezu allen Sportarten!
4. Warum wird die Sprungkraft oft nicht gezielt trainiert?
Obwohl die Sprungkraft in so vielen Sportarten eine entscheidende und leistungsbestimmende Fähigkeit ist und außerdem dazu beiträgt, das athletische Niveau in den Bereichen Explosivität, Schnelligkeit und Beweglichkeit sowie der Koordination zu verbessern, wird sie oftmals nicht isoliert und konsequent genug trainiert. Ursachen dafür sind:
- Fehlendes Wissen, was durch gezieltes Sprungkrafttraining erreichbar ist
- Die Verbesserung der Sprungkraft wird innerhalb der meisten Sportarten lediglich als Nebensache betrachtet, nicht aber als hauptsächliches Trainingsziel angestrebt.
- Fehlendes Wissen, wie die Sprungkraft gezielt trainiert wird
- Fehlende Bereitschaft, andere Trainingsziele während eines gezielten Sprungkrafttrainings phasenweise zurückzustellen
Dadurch verschenken viele Sportler allerdings ein großes Potential zur Leistungssteigerung.
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